Die Wilhelm-Maybach-Schule
Die Wilhelm-Maybach-Schule ist eine der beiden städtischen gewerblichen Berufsschulen der Stadt Heilbronn mit etwa 2500 Schülerinnen und Schülern, die in Vollzeit und Teilzeit unterrichtet werden. Sie bietet duale Ausbildungen in den Berufsfeldern Elektrotechnik, Fertigungstechnik, Kraftfahrzeugtechnik sowie Metallbau- und Installationstechnik an. Im Bereich der beruflichen Weiterbildung gibt es die Fachschule für Technik sowie die Meisterschule für Kraftfahrzeugtechnik. Als vollschulische Bildungsgänge führt die Wilhelm-Maybach-Schule das Technische Gymnasium (Abitur), das Zweijährige Berufskolleg (Fachhochschulreife), die Zweijährige Berufsfachschule (Fachschulreife), die Duale Ausbildungsvorbereitung, die Vorqualifizierung Arbeit/Beruf und die Zusatzqualifikation Fachhochschulreife für Berufsschüler.
Ein Förderverein unterstützt die Schule ideell und materiell. Er fördert unter anderem die schulischen Kontakte ins Ausland, Projektarbeiten und hilft bei der Mitfinanzierung von Studien- und Klassenfahrten.
1973 wurde die Schule nach dem genialen Motoren- und Automobilkonstrukteur Wilhelm Maybach benannt. Zuvor hieß sie Gewerbliche Schule. Zusammen mit ihrem Förderverein hält die Schule das Andenken an ihren Namensgeber wach, unter anderem bei der Verleihung des Maybach-Preises und durch die Pflege und Präsentation des schuleigenen Maybach SW 38.
[Foto: Hanns-Jakob Eckert-Schwegler]
Der Wilhelm-Maybach-Preis
Die Wilhelm-Maybach-Schule ehrt jedes Jahr die besten Absolventinnen und Absolventen mit dem Wilhelm-Maybach-Preis. Sie zeichnet damit junge Menschen aus, die sowohl leistungsbereit sind als auch verantwortungsvoll handeln. Den Preis hat die Enkelin von Wilhelm Maybach, Irmgard Schmid-Maybach (*1923), 1980 gestiftet. Mit der Stiftung des Preises verband sie den Wunsch, Schülerinnen und Schüler zu würdigen, die wie ihr Großvater Wilhelm Maybach Großes geleistet haben. Den Preisträgern soll Wilhelm Maybach mit seiner technischen Kreativität, seinem großen Fleiß und seinem Durchhaltevermögen Vorbild und Ansporn auf ihrem künftigen Lebensweg sein.
Die Idee des Preises entstand 1979, als Heilbronn, die Geburtsstadt Wilhelm Maybachs, zu einem Festakt anlässlich seines 50. Todestages eingeladen hatte. Bei dieser Gelegenheit regte der ehemalige Lehrer Klaus Schellenberger bei Irmgard Schmid-Maybach an, einen Preis für hervorragende schulische Leistungen zu stiften, um so die Erinnerung an den bedeutenden Automobilkonstrukteur Wilhelm Maybach zu wahren.
Die jährliche Verleihung des Wilhelm-Maybach-Preises findet in einem feierlichen Rahmen mit einem Festvortrag statt. Als Ehrengäste sind Vertreter der Familie, der Wilhelm & Karl Maybach Foundation, der MTU Friedrichshafen, der Stadt Heilbronn, die Schulleitung des Karl-Maybach-Gymnasiums Friedrichshafen sowie Mitglieder des Maybach-Clubs eingeladen.
Die Maybach-Preisträger 2018: Corinna Hagmeier, Marcel Conz, Esther Ströbele, Tim Scheerer und Fabian Osterberg (von links nach rechts)
[Foto: Katharina Eckstein]